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19.12.2013
Natur Natur sein lassen
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Early Career Scientists at the UR: Dr. Tomer Czaczkes
Kein geringerer als der Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, Dr. Franz Leibl, hat uns am 10. Dezember zum letzten Alumni Talk des Jahres 2013 besucht.
Er berichtete über seine vielfältigen Aufgaben in der Organisation und Verwaltung des Nationalparks, wie etwa der Tourismusarbeit. Denn es müssen Wander- und Radwege in Stand gehalten und Bildungseinrichtungen wie das Wildniscamp und die Nationalparkzentren betreut werden. Des Weiteren erzählte er von den nicht zu unterschätzenden Schwierigkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Denn als mehrere Gewitterstürme und ein katastrophaler Borkenkäferbefall einen sehr großen Teil des Waldes zerstörten, war es sehr schwierig Nationalparkgegner davon zu überzeugen weiterhin nicht in die natürliche Waldentwicklung einzugreifen. Das Konzept „Natur Natur sein lassen“ war knapp vor dem Scheitern. Die Standhaftigkeit hat sich jedoch gelohnt, denn heute wachsen wieder junge Ebereschen, Fichten und Buchen und eine natürliche Waldverjüngung findet statt.
Das große Ziel einen „Urwald für unsere Kinder und Kindeskinder“ zu schaffen hat Franz Leibl immer wieder betont und dabei ganz stolz von der Rückkehr mehrerer Zeigerarten berichtet. Und auch der Auerhahn und der Luchs fühlen sich dort wieder wohl. Die anschließende ausgiebige Fragerunde wurde in der Unipizzeria fortgeführt. Und natürlich kam die vorbereitete Präsentation stilecht auf einem USB-Stick aus Holz.